Es gibt verschiedene Formen des Fastens über die ich in den folgenden Wochen berichten möchte.

Zur Zeit sehr beliebt ist das INTERMITTIERENDE FASTEN, auch Intervallfasten genannt. Hier wird zwischen Phasen der Nahrungsaufnahme und längerer Fastenphase im Tagesverlauf abgewechselt. Der Kalorienhaushalt bleibt gegenüber der normaler Nahrungsaufnahme unverändert, lediglich der Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme ändert sich. Dem Intermittierenden Fasten werden gute gesundheitliche Effekte und Gewichtsabnahme zugeschrieben.

In den vergangenen Jahren sehr gehyped und nun schon wieder ein bisschen in den Hintergrund getreten ist das DETOX-FASTEN, bei dem man sich meist 3 Tage lang mit speziell pflanzenbasierter Kost, Smoothies und Tees ernährt. Im Grunde handelt es sich hier um ein BASENFASTEN. Das Detoxen ist beliebt als Frühjahrskur und ist meist mit einem Bewegungs- und Entspannungsprogramm verbunden. Es kann gut über ein verlängertes Wochenende durchgeführt werden.

Das HEILFASTEN steht im Fokus meiner Reihe. Ich verstehe darunter die eigentliche Form des Fastens. Heilfasten kann man nach verschiedene Methoden, vom Wasserfasten als Null-Diät über Säfte-Kuren mit ca. 200-300kcal/d wie z.B. nach Buchinger, oder auch mit fester Nahrungsaufnahme wie es beim Fasten nach F.X. Mayr oder bei Schrothkuren erlaubt ist. Die Länge der Fastenphase ist individuell. Sinnvoll sind mind. 3 – 5 Tage, es kann aber auch erheblich länger, bis zu 40 Tagen, gefastet werden. Diese extremen Fastenkuren finden in speziellen Fastenkliniken statt und werden ärztlich überwacht. Die Gewichtsabnahme ist beim Heilfasten nicht primäres Ziel, sondern nur ein angenehmer Nebeneffekt.

Und weil es ja auf Ostern zugeht, ist es Zeit auch über das RELIGIÖSE FASTEN zu sprechen. Beim religiösen oder spirituellen Fasten geht es darum, sich innerlich auf eine großes Ereignis vorzubereiten in dem man sich abseits der Nahrungsaufnahme auf seinen Glauben konzentriert. Darauf freue ich mich schon besonders und möchte meine Fastenreihe damit abschließen.

ALLGEMEIN gesprochen verlangt das Fasten ein Loslassen von Materiellem, ein Besinnen auf sich selbst und eine gute Vorbereitung! Wir werden schnell merken wie viele Gewohnheiten mit dem Essen verbunden sind, wenn wir darauf verzichten wollen. Genau das macht es uns ja auch so schwer damit anzufangen. Im Gegensatz zum Hungern ist Fasten jedoch ein bewusster Verzicht auf (feste) Nahrung für eine selbst gewählte Dauer. Obwohl der Fastende auch Hunger verspürt macht diese freie Entscheidung dass der Fastende positiv gestimmt durch die Hungerphasen gehen kann.

Mit der richtigen Vorbereitung kann jeder Fasten der gesund ist. Auch für Menschen mit chron. Krankheiten kann Fasten gesundheitsfördernd sein, dies sollte jedoch nur unter ärztl. Anleitung geschehen.