Intervall-Fasten heißt das neue Mantra!

Intervall oder auch Intermittierendes Fasten bedeutet ESSEN – PAUSE – ESSEN – PAUSE – usw. Also genau das, was wir vor wenigen Jahrzehnten noch ganz natürlich gemacht haben. Nach jeder Mahlzeit folgte eine Pause. Unsere Vorfahren hatten manchmal sogar Essenspausen von vielen Stunden oder Tagen zu ertragen, bevor sie sich wieder satt essen konnten. Heutzutage essen wir stattdessen rund um die Uhr und die Lebensmittelindustrie ist mit all ihren To Go-Gerichten bestens darauf eingerichtet. Das scheint praktisch zu sein, doch ist es alles andere als gesund. Denn ganz egal ob diese Zwischendurchmahlzeiten für sich gesund sind oder nicht, ständiges Essen überfordert unseren Stoffwechsel gewaltig – und schaden dem Körper. Intervallfasten ist einfach durchführbar weil es die Lebensgewohnheiten nur wenig verändert. Daher lässt es sich lebenslang anwenden. Ein Jo-Jo-Effekt wird also vermieden. Dieser kann nur entstehen, wenn nach Radikalkuren wieder normal gegessen wird. Es bedarf auch keinen besonderen Vorbereitung wie es z.B. beim Heilfasten sinnvoll ist. Trotzdem benötigt der Körper ca. zwei Wochen bis er den Stoffwechsel auf den neuen Rhythmus umgestellt hat und sich bei den meisten spürbar mehr Wohlbefinden und Leichtigkeit eingestellt haben. Anders als bei anderen Fastenmethoden werden hier im Tagesverlauf keine Kalorien reduziert und daher nicht gehungert. Nicht was gegessen wird ist also relevant, sondern der Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme.

So gehts: Es reicht aus auf eine Mahlzeit zu verzichten, während bei den übrigen Mahlzeiten ordentlich zugelangt werden kann. Entscheidend ist allerdings dass das Fastenintervall zwischen den Mahlzeiten lang genug ist. Empfohlen werden 14-16 Stunden täglich ohne Nahrungsaufnahme. Da wir durchschnittlich 7-8 Stunden davon schlafend verbringen, ist die Hälfte des Nahrungsverzichts schon erfüllt.

Ich habe meine Mahlzeiten so gelegt, dass ich um 10 Uhr mit einem kleinen Frühstück beginne, vollwertig und reichhaltig zu Mittag esse und um 18 Uhr mit dem Abendessen im Familienkreis meine tägliche Nahrungsaufnahme abschließe. Besser wäre eine Reduktion auf zwei Mahlzeiten täglich, aber das schaffe ich derzeit nicht. Alternativ zum veränderten Tagesrhythmus können auch 2 Fastentage pro Woche mit Gemüsesäften (500kcal) eingelegt werden, an den anderen 5 Tagen wird normal gegessen. Ein Entlastungstag pro Woche mit reduzierter Kalorienaufnahme kann bei jedem Fasten-Rhythmus profitabel sein. Der Effekt im Körper ist erstaunlich und stellt sich schnell ein. Wie bei anderen Fastenmethoden auch bekommt der Körper endlich die Zeit die er braucht um in den Zellen aufzuräumen. Intervallfasten reguliert viele Stoffwechselprozesse und kann vor Krankheiten schützen. Menschen mit entzündlichen Erkrankungen oder Autoimmunerkrankungen können von einer derartigen Ernährungsumstellung profitieren. Ebenso kann das intermittierende Fasten vor der Entstehung von Diabetes Mellitus Typ 2 und Herz-Kreislauferkrankungen schützen. Insgesamt, so zeigen Studien an Mäusen, wirkt diese Fastenmethode lebensverlängernd. Das finde ich revolutionär, bedenkt man wie einfach es umzusetzen ist. Ganz egal also, wie sich das Intervallfasten in unser individuelles Leben integrieren lässt, es ist nach neuesten medizinischem Kenntnisstand dauerhaft anzuraten. Der Körper lernt wieder von seinen Reserven zu leben; Abnehmen ist also langfristig ein Nebeneffekt!

 

Zusammenfassung

Intervall-Fasten ist einfach durchführbar, reguliert den Stoffwechsel und wirkt präventiv vor verschiedenen Erkrankungen und damit bleibt der Mensch länger gesund! Entweder eine tägliche Pause von mind. 14 Stunden oder an zwei Tagen pro Woche kalorienreduziert. Probieren Sie es aus!