Beim Detox-Fasten handelt es sich nicht um eine grundlegende Nahrungsumstellung oder einen einschneidenden Verzicht, sondern eher um eine kalorienreduzierte gesunde Ernährungsweise, die man über wenige Tage zur Entgiftung des Verdauungstraktes und für mehr Wohlbefinden durchführt. Mit leckeren Rezepten, reichlich Raum für Bewegung und Entspannung sowie naturheilkundlichem Körperpflegeprogramm kann man wunderbar drei entspannte Tage verbringen, die Spaß machen und dem Körper gut tun. Das Detoxen ist meine Lieblingsvariante des Fastens und kann mehrmals im Jahr durchgeführt werden.

Wie bei jeder Art des Fastens spielt auch hier das Loslassen von Genussgiften eine Rolle, multimedialer Ablenkung und Make-Up inklusive. Belohnt wird man mit einem Energiekick zum Wochenstart.

Ich möchte hier einige Tipps an die Hand geben, mit denen man die drei Tage leicht und genussvoll überstehen kann.

  1. Grundlage für jedes Fasten ist der Fastentee. Der Tee sollte an allen drei Tagen getrunken werden, am besten bis zu 2-3 L täglich. Der Tee wirkt ausleitend und regt den Stoffwechsel an. Hauptbestandteil ist deswegen die Brennnessel. Weitere Heilkräuter können Löwenzahn, Mariendistel und Rosmarin sein. Auch Grüner Tee eignet sich gut zum entgiften. Geschmacklich kann der Tee mit Ingwer und Zitrone verbessert werden. Wer keinen Tee mehr trinken mag, kann gerne auf stilles Wasser umsteigen, und dieses mit Kräutern oder Zitrone verfeinern.
  2. Jeden Tag sollte man sich mindestens eine Stunde Zeit nehmen um einen Spaziergang an der frischen Luft zu machen. Bei schönem Wetter natürlich auch länger. Auch andere körperliche Aktivitäten wie Radfahren, Schwimmen, einige Yoga-Übungen oder leichte Gartenarbeit wirken förderlich und heben die Stimmung.
  3. Bevor man in die Detox-Phase geht sollte man sich im Klaren sein auf welche Zutaten verzichtet werden sollen. Klassischerweise lässt man an den Detox-Tagen tierische Eiweiße, raffinierten Zucker und Mehlprodukte weg. Auch Produkte die Süßstoffe enthalten sind tabu. Optimal wäre eine leichte vegane Ernährung. Die pflanzenbasierte Kost hilft den Säure-Basen-Haushalt zu regulieren und die Fettverbrennung anzuregen. Ideale Gerichte zum Detoxen sind Blattsalate, Gemüsesuppen, grüne Smoothies, Nüsse und Beeren. Dabei müssen keine exotischen Zutaten besorgt werden, sondern die heimischen Gemüse tun es auch.
  4. Zum täglichen Wohlfühlprogramm gehören auch Wasseranwendungen. Dies kann ein Vollbad in der Wanne sein, oder auch nur ein wärmendes Fußbad vor dem Schlafengehen. Verwendet werden können Basen-Bäder, diese bitte jedoch nur nach Anleitung verwenden, oder auch herkömmliche Entspannungsbäder. Morgens sind Wechselduschen angesagt; warm beginnen und kalt aufhören. Zur Mittagsruhe tut ein Leberwickel mit Schafgarbentee oder Johanniskrautöl gut. Bitte dafür genügend Zeit einplanen, da der Körper auch nach dem Wickel noch ruhen möchte. Falls es möglich ist so kann man sich gerne eine Massage gönnen.

Und zum Abschluss noch einige Ideen wie wir uns während (und auch nach) der Detox-Phase gesund essen können:

Frühstücks-Müsli: 2TL geschroteter Leinsamen + 1 große Handvoll Haferflocken über Nacht in Hafermilch einweichen. Morgens erwärmen, Himbeeren, Datteln oder Banane dazu und mit Hafermilch aufgießen.

Mittagssalat: Frische Blattsalate mit reichlich Walnüssen und gekochter Rote Beete anrichten und einem Dressing aus Himbeer-Essig, Olivenöl und schwarzem Pfeffer servieren.

Grüner Smoothie für den Kick am Nachmittag: 100g Babyblattspinat, 1 Apfel oder Birne, etwas Ananas, ½ Avocado im Mixer pürieren, evtl. mit Wasser aufgießen.

Abends eine wärmende Suppe: 100g Karotten und evtl. eine kleine Kartoffel garen, ein kleines Stück Ingwer und eine Knoblauchzehe dazu. Pürieren und mit 100ml Kokosmilch aufgießen. Nach Geschmack würzen.

Guten Appetit!